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Meine Musik ist bestimmt nicht jedermanns Sache. Ich kenne nicht wirklich viele leute die meinen Musikgeschmack zu 100 % teilen. Vielen Leuten ist meine Musik "zu krank", wobei die Leute einfach keine Ahnung haben. Für viele Leute ist Death Metal einfach nur sinnloses Geschrei und heiteres rumgepoltere...doch es ist mehr! Jedes verdammte Lied ist anders und steckt voller komplexer Melodien oder Riffs. Und jeder der denkt, dass Death Metal simpel sei, soll sich den Kopf in dicken Arsch seiner Nachbarin stecken.

 

Natürlich hör ich nicht nur Death Metal, sondern auch Thrash Metal, Grindcore u.ä., jedoch hab ich mich aufgerafft euch eine kleine Lehrstunde im Death Metal zu geben.

 

 

 

Wir schreiben das Jahr 1984. Es war ein gutes Jahr in einem Jahrzehnt voll von

pseudo-hedonistischer Popkultur. Die Hippiebewegung und der Discosound bewegten

sich auf ihre düsterste Stunde zu. Ihre balzritual-ähnelnden, zuckenden Schritte trugen sie Richtung Abgrund.

Die Gegenbewegung zur fröhlich-naiven, simplifizierten Existenz – widergespiegelt in der herrschenden Musikkultur – wurde geboren...

 

Der Death Metal trat mit mächtigen, schweren Schritten in den Fleischhaufen einer geistlosen, konservativen und festgefahrenen Gesellschaft.

Namengebend hissten 2 Bands, inspiriert durch die Frühwerke der Thrasher Slayer (der Urväter wirklich brutaler Musik) als erste die Fahne eines neuen Genres:

Possessed – welche man heute wohl eher kaum als typische Todesblei-Combo erkennen würde, aber ihr Stil enthielt bereits einige typische Eigenschaften.

Ihr Song „Death Metal“ ging somit in die Geschichte ein.

Death - die zweite Band, war die legendäre Gruppe um Chuck „Godfather of DeathMetal“ Schuldiner (R.I.P.!).

Ja, die Anfänge waren – zumindest in Hinblick auf Lyrics, Artworks und Produktionen – recht primitiv, wie man an Titeln wie „Scream Bloody Gore“ unschwer erkennen kann.

Das war aber gut so – Schockwirkung war wichtig und notwendig, um ein paar Türen und Tore einzutreten.

 

Die Musiklandschaft bebte ebenfalls, und das war auch gut so.

Nie zuvor hatte man solch wütende und extreme Klänge vernommen.

Der Double-Bass regierte und die Riffs sägten die ersten Schneisen in die musikalisch verweichlichte Landschaft, während „gutturale“ Vocals Gift und Galle predigten.

Das anfängliche lyrische Schema war grösstenteils schlicht, horrorfilminspiriert und fantasybasierend. Dämonen, Zombies, Guts’n’Gore...

Doch hinter all der schleimigen, fiktiven Hülle stand schon eine Message:

„Life ain’t fun“ – Krieg, Krankheit – Tod... die Menschen verschlossen die Augen davor.

Ihnen ging es gut – so waren sie blind(„Mentally Blind“!), während andere verhungerten oder andersweitig in’s verseuchte Gras bissen.

Humankritik war schon seither ein wichtiger Punkt im Death Metal-Genre.

Diese wurde auch hin und wieder gerne in misanthropisch-befleckte Splattertexte verpackt (Cannibal Corpse) oder düster-böse angehaucht (Morbid Angel).

Wichtig war dabei schon immer eine Prise Selbstironie und Humor, denn ernst nehmen konnte man schon Songs wie „Zombie Ritual“ wohl kaum

(auch wenn es immer wieder Idioten – ausser- und sogar innerhalb der Szene - gab und geben wird).

Doch schon bald wurden die Botschaften (welche anfangs auch hauptsächlich schmückendes Beiwerk waren) mit ihren Schreibern reifer, realitätsnäher - differenzierter.

 

Es war von Beginn an klar, dass Death Metal – wie so viele andere Musikarten – mehr als nur Musik war...

eine Szene bildete sich, mit einer treuen Anhängerschaft und eigener (Lebens-) Einstellung: „Death Metal is life”! „Death to false Metal“!

 

Unter diesem Leitspruch erblickten rund um den Globus neue Todesblei-Formationen das Licht bzw. die Dunkelheit (je nach Standpunkt des Betrachters) der Welt.

Hausten in den USA (Geburtsort Tampa / Florida) Bands wie Morbid Angel, Malevolent Creation, Deicide oder Cannibal Corpse, entwickelte sich im hohen Norden

der typisch skandinavische, oder besser schwedische Stil.

Hier trieben Entombed, Unleashed, Dismember, Grave, ... und wie sie alle hiessen ihr Unwesen.

Finnland’s Amorphis waren mit Edge Of Sanity eine der ersten Bands, die erstmals auch elektronische Instrumente und „cleanen“ Gesang einsetzten

(wir befinden uns am Anfang der 1990er).

Norwegen’s Horden hielten sich eher zurück – fanden aber in den folgenden Jahren im Black Metal (Darkthrone, Mayhem, usw.) ihre Bestimmung.

Dieser galt teils sogar als eine Art Gegenbewegung zum melodie- bzw. rhythmusorientierten und populär-werdenen Death Metal und Grind Core: „no fun, no core, no mosh“.

Auch das Grind Core - Lager scharrte nämlich Fans mit Meistern wie Carcass oder Napalm Death die „Massen“ um sich.

Grind Core hatte sich relativ parallel zum Death Metal entwickelt, entsprang jedoch aus zu grossen Teilen dem Punk-Rock der 70er Jahre.

Später sollten beide Stile auch direkt auf einander treffen und sich zum s.g. Death/Grind vermischen.

 

Die neue Subkultur begann stark zu wachsen – bis Anfang der 90er die Musikindustrie auf sie aufmerksam wurde...

Death Metal, Grind Core und teils auch Thrash traten aus dem Untergrund.

In atemberaubender Geschwindigkeit und einer explosionsartigen Entwicklung Richtung Kommerz und Vermarktung stand die Szene schon Mitte der 90er vor dem vorläufigen Aus.

Sie war überlaufen worden...

Jedoch schon 1 bis 2 Jahre später interessierte sich aber bereits kein grosses Label mehr für diese Musik.

Nachdem die Kommerz-Ströme nachgelassen hatten, blieb eine – noch stärker verankerte Anhängerschaft zurück.

(Das Ende war so genommen der eigentliche Anfang der Bewegung.)

 

Während dieser Jahre im Abgrund brodelte es aber mächtig weiter im Hexenkessel. Das Genre war in relativ kurzer Zeit viel facettenreicher geworden.

In knapp einem halben Jahrzehnt hatten sich etliche Subgenres ausgebildet.

Die oft verkannte Göttertruppe Suffocation war schon früh ihrer Zeit voraus – sie erschufen den „Brutal Death Metal“ in den Vereinigten Staaten („New York Style“).

Im hohen Norden (Göteborg) hingegen ging es melodisch zur Sache –

At the Gates, Dark Tranquillity und In Flames waren die Namen der Nordmänner, welche den „Melodic Death Metal“ gründeten („Göteborg Style“).

So entstanden mit der Zeit auch alle anderen möglichen Mischformen von „Death/Jazz“ (Atheist), „Black/Death“ (Dissection), „Death/Grind“ (Terrorizer, Kataklysm, Dying Fetus) –

bis hin zum „Progressive Death“ (Nocturnus, Cynic, Opeth) oder gar „Death’n’Roll“ (Entombed).

Das alles Ende der 90er!

Das „Todesblei“ war spätestens jetzt musikalisch, wie auch textlich sehr anspruchsvoll geworden.

Die Szene war und ist voll von brillanten Musikern (auch wenn immer Leute geben wird, die alles als „Lärm“ abstempeln werden).

 

Die Entwicklung des Death Metal vom plumpen Splatter-Image hin zu düster-philosophischen Gefilden, kann man wohl am besten mit dessen Urvätern von Death aufzeigen...

 

 

Death: 1987 – „Scream Bloody Gore“

Infernal Death 

Piling the bodies
Burn them in the night
Skin grows black and withered
Decayed smell will rise

Existence fading
Into ashes
Burn those bodies
To infernal death

Human coals are burning
Repulsive yet so true
Open graves are scattered
When the work is through


Existence fading
Into ashes
Burn those bodies
To infernal death

 

Death: bereits 1990 – “Spiritual Healing”

SPIRITUAL HEALING

Always locking the doors to your mind
Escaping the reality that surrounds you
Using faith as an excuse to kill
A sick way of life is now revealed

All the prayers in the world can't help you now
A killer, a taker of life is what you are

Preach the good word
Speak no more, prepare to burn
A justified torture?
From this may others learn
The life you took a holy death, a grave mistake
No changing your mind, your life you should pay

Practice what you preach
Your loved one is now deceased
Knowledge is at our hands
Never to understand

Spiritual Healing

Blinded by the twisted ways of your live
Kill for religion, will the Lord forgive?
Idiocy has stricken your mind
A real-life hell you will find

 

Death: schliesslich 1995 – “Symbolic”

SSymbolic 

I don't mean to dwell
But I can't help myself
When I feel the vibe
And taste a memory
Of a time in life
When years seemed to stand still

I close my eyes
And sink within myself
Relive the gift of precious memories
In need of a fix called innocence

When did it begin?
The change to come was undetectable
The open wounds expose the importance of
Our innocence
A high that can never be bought or sold

Symbolic acts - so vivid
Yet at the same time
Were invisible

Savor what you feel and what you see
Things that may not seem important now
But may be tomorrow

Do you remember when
Things seemed so eternal?
Heroes were so real...
Their magic frozen in time
The only way to learn
Is be aware and hold on tight

I close my eyes
And sink within myself
Relive the gift of precious memories
In need of a fix called innocence

When did it begin?
The change to come was undetectable
The open wounds expose the importance of
Our innocence
A high that can never be bought or sold

Symbolic acts - so vivid
Yet at the same time
Were invisible

 

 

Die lyrischen Ergüsse wandelten sich – wie zu lesen – schon bald und nahmen sich vielschichtigen Thematiken wie Sozialkritik, Mythologie und Philosophie an.

So hatten sich die Wurzeln gebildet... diese verflochten die geistigen Gefilde des kollektiven Szenebewusstseins.

Auch wenn Cannibal Corpse oder Bolt Thrower (bzw. deren „Nachahmer“) noch immer gern ihrem Namen alle Ehre machen....

...das war und ist stets und allgegenwärtig der Spirit des Death Metal: Dunkle Philosophie.

Spiritualität auf eine besondere und in sich geschlossen vielseitige Art und Weise...

 

Das alte, schmutzige Fleisch war abgefallen...

Der Death Metal sah – das alte Jahrtausend hatte gerade erst seinen Atem ausgehaucht - seiner goldenen Stunde ins Auge.

Der Krach war zurück - ob es gefiel oder nicht.

Das Genre und seine Anhängerschaft waren in seiner kurzen Existenz bereits mächtig gebeutelt worden - hatte aber alles überlebt.

Die satanistische Fraktion hatte sich im Black Metal wieder gefunden und die übertrieben-blutigen Thematiken fanden zu grossen Teilen

im Gore Grind ein musikalisch äquivalentes Gegenstück.

Man wanderte über die Leichen von Gothic-, Black- und New Metal und zerstampfte alle Steine, die einem auf den Weg, oder ins Gesicht geworfen wurden.

Diese Musik war inzwischen zum Aggressionsventil und Sprachrohr einer neuen Generation geworden.

Rebellion stirbt nicht! Das Manifest war mächtig geworden! Alte Werte haben Bestand.

Dieses Mal war auch der Kommerz-Wind zu schwach um alles zum Einsturz zu bringen.

Uff, ich unterbreche das jetzt lieber, bevor ich meine Tastatur versaue! (o:

 

Mögen die grossen Götter uns leiten...

up the horns – up the irons, warriors!

Death Metal Victoryforever!

 

 

 

Die wichtigsten (Elite-/Kult-/etc.) Bands des Death Metals:

 

 

Europäischer (=schwedischer Prägung) Death Metal

 Amon AmarthAmorphis (Finnland) (frühe)

Arch Enemy

At The Gates

Carnage (Vorgänger von Dismember)

Ceremonial Oath

Dark Tranquillity

Deranged

Dimension Zero

Dismember

Edge Of SanityHypocris

In Flames

GraveMorgoth (Deutschland)

Nihilist (Vorgänger von Entombed)entenced (Finnland) (frühe)

Sinister (Niederlande)

Soilwork (frühe)

Thanatos (Niederlande)

Amerikanischer Death Metal

 Asphyx (Niederlande)

Atheist

AutopsyBenediction (England)Bolt Thrower (England)

Broken Hope

Cancer

Cannibal Corpse

Carcass (späte)Cryptopsy (Kanada)

Cynic

Death

DeicideCreationMassacra (Frankreich)

Massacre

Master (Tschechien)

Monstrosity

Morbid AngelNileNocturnus

Obituary

Pestilence (Niederlande)

PossessedSepultura (Brasilien) (frühe)Six Feet Under (evtl. (:)

Slaughter

Suffocation

Vader (Polen)

 

 

 

 

 

 

 

Bands die ich höre:

 

Aborted, Amon Amarth, Anaal Nathrakh, Ancient Existence, Apocrypha, Arch Enemy, Arsis, As I Lay Dying, Asesino, At The Gates, Baphomet, Before the Dawn, Beheaded, Beneath Flowers, Benedcition, Benighted, Beyond The Flesh, Blinded Colony, Blood Red Throne, Bloodbath, Bloodshedd, Bloodsoaked, Bloodthrone, (komisch wie viele Bands mit Blood ich kenne ;) )Borknagar, Bolt Thrower, Brutality, Burn The Priest, Camulos, Cannibal Corpse, Carcass, Carnal Forge, Casketgarden, COB, Daath, Dark Angel, Dark Tranquillity, Darkside, Darkthrone, Dawn, Death, Debauchery, Decapitated, Deeds Of Flesh, Defeated Sanity, Deicide, Destroy Destroy Destroy, Droid, Dying Fetus, Eisblut, Eisregen, Elysium, Enslaved, Entombed, Equilibrium, Excrementory Grindfuckers, Face Down Hero, Feast For The Crowns, Final Breath, Finntroll, Fleshcrawl, Fleschless, Forever It Shall Be, Frightmare, God Dehthroned, Gorefest, Gorelord, Goretrade, Gorguts, Graveworm, Hatedrive, Hatesphere, Hell Within, Horse The Band, Hypocrisy, Immolation, Impious, In Flames, Iniquity, In Slumber, Internecine, Jack Slater, Japanische Kampfhörspiele, Job For a Cowboy, Kataklysm, Kreator, Krisiun, Lamb Of God, Legion Of The Damned, Malevolent Creation, Margurdergrind, Megadeth, Mefisto, Metallica, Mind Over Madder, Misery, Misery Speaks, Monstrosity, Morbid Angel, Morbus, Napalm Death, Necrophagist, Nevermore, Nightrage, Nile, Nomad, Norther, Odius Mortem, Onslaught, Opeth, Overload, Pantera, Panzerchrist, Paradise Lost, Paracoccidioidomicosisproctitissarcomucosis, Perzonal War Pig Destroyer, Riger, Rompeprop, Scar Symmetry, Sepultura, Six Feet Under, Skinless, Slayer, Suffocation, Switchblade, Tears From the Sky, Ten Masked Men, Testament, The Abscence, The Berzerker, The Showdown, Torture Killer, Total Fucking Destrcuction, Trauma, Unleashed, Vader, Vile, Vomitory, Whiplash, With Blood Comes Cleansing, Zombie Destruction